Elias 2025 – Nachklang

Mit grosser Freude blicken wir auf ein herausragendes Konzertprojekt zurück: die Aufführung des
Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Stadtkirche Rapperswil. Dank der wertvollen
Unterstützung unserer Sponsoren konnten wir ein musikalisches Ereignis realisieren, das sowohl
künstlerisch als auch organisatorisch Maßstäbe setzte.
Unter der Leitung von Frank Mehlfeld gelang es dem Coro piccolo Castello und der Camerata Castello,
gemeinsam mit einer Abordnung des Symphonischen Chor Hamburg, Mendelssohns spannungsreiches und
hochdramatisches Werk in seiner ganzen Ausdruckskraft zur Geltung zu bringen. Mehlfelds
Interpretation liess jene Faszination spürbar werden, die Mendelssohn selbst für die Gestalt des
Propheten Elias empfand: stark, kompromisslos, zornig, aber zugleich tief spirituell. Diese Intensität
übertrug sich unmittelbar auf die Ausführenden wie auch auf das Publikum.
Die Aufführung zeichnete sich durch besondere dramaturgische Klarheit aus:

  • Die imposanten Chöre des wankelmütigen Volkes,
  • die scharf gesetzten Spottrufe Elias’ gegen die Baalpriesterschaft,
  • das anrührende Solistenquartett „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“,
  • die musikalische Darstellung des vorübergehenden Herrn sowie
  • die eindringliche Klage „Es ist genug!“

All diese Elemente fügten sich zu einer ebenso spannungsreichen wie stimmigen Gesamtdeutung. Frank Mehlfeld verlieh den vielschichtigen Gegensätzen des Werkes ein musikalisches Profil, das das Publikum
tief berührte und in begeisterten Applaus mündete.
Das Solistenquartett Sybille Diethelm, Freya Apffelstaedt, Zacharie Fogal und Thomas Hughes
überzeugte mit starker Präsenz und hoher Ausdruckskraft. Die Aufführung war zudem Teil eines
grenzüberschreitenden Gemeinschaftsprojekts, das bereits eine Woche zuvor in Hamburg, Flensburg
und Sønderburg (Dänemark) erfolgreich präsentiert worden war – in enger Zusammenarbeit mit
regionalen musikalischen Kräften.

von der Website des Symphonischen Chors Hamburg: